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Burghagel

St. Peter

Der Vorgängerbau der Kirche St. Peter in Burghagel war eine Chorturmkirche, welche sich zu Anfang des Jahres 1715 in einem sehr schlechten Bauzustand befunden habe. So sei der über dem Chor errichtete Kirchturm einsturzgefährdet gewesen, ebenso die nördliche Wand des Langhauses. Der Gundelfinger Maurermeister Johann Windtschmidt habe bei einem Ortstermin am 20. Februar 1715 die Baumaßnahme als „höchstnötig“ eingestuft. Obgleich sich der Bauakt nicht erhalten hat, sei davon auszugehen, dass Wörishofer, dass die Baumaßnahme Windtschmidt in den Jahren 1717-1719 ausgeführt habe. Es finden sich Stilmerkmale, die für ihn charakteristisch seien. In besonderer Weise sei für ihn charakteristisch, dass er den Turm zu zwei Dritteln in die Westseite des Langhauses eingestellt habe.

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Innenausstattung

Am Chorbogen findet sich die Jahreszahl 1719, die das Jahr der Vollendung der Baumaßnahmen kennzeichnet. Wesentlich bestimmt wird das Innere der Pfarrkirche heute jedoch durch den Hauptaltar, die beiden Seitenaltäre und die Kanzel im Stil der Neurenaissance. Die Pläne hierzu wurden im Atelier „des berühmten“ Architekten Markgraf in München gefertigt worden. Die Planfertigung sei in den Händen von Herrn Rudholzer, einem Mitarbeiter des Ateliers Markgraf gelegen. Der Günzburger Bildhauer Alois Egenberger und seine Werkstatt hätten in den Jahren 1887 und 1888 die Ausführung besorgt.

Das Deckengemälde sind ein Werk des Dillinger Malers Peter Dagn. Das Deckengemälde besteht aus sieben Bildern – sieben ist die Zahl der Vollkommenheit und Fülle – sie bebildern schmerzhafte aber auch freudenreiche Szenen aus dem Leben Mariens.

Die mit sieben Register sowie ein Manual und ein Pedal umfassende Orgel statt aus dem Jahr 1888 und wurde von G. F. Steinmeyer & Co. in Oettingen gefertigt.

Der heutige Altar aus Granit stammt von dem Künstlerehepaar Heike und Jiri Mayr aus Augsburg. Konsekriert wurde dieser von Diözesanbischof Viktor Josef Dammertz OSB am 18. April 1999.


Gottesdienste

So. 28.04. 19:00Pfarrgottesdienst, verst. Angeh. (L), Maximilian u. Maria Munz
Mi. 01.05. 08:45Festgottesdienst, alle leb. und verst. Mitglieder der Bruderschaft
Fr. 03.05. 18:30Herz-Jesu-Andacht

Kirchenpatron

Das Hochfest zum heiligen Petrus feiert die Kirche zusammen mit dem heiligen Paulus am 29. Juni. Ursprünglich aus Bethsaida, lebte Petrus als Fischer mit seiner Familie in Kafarnaum, als Jesus, der ihm den Beinamen Kephas [Griech,: Petrus = Fels] verlieh, ihn und seinen Bruder Andreas als Jünger berief. Petrus war mit Johannes und Jakobus Zeuge der Auferweckung der Tochter Jairus, der Verklärung auf dem Berge und der Todesangst Jesu.

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Im Apostelkreis war Petrus der anerkannte Wortführer, der auch das Messiasbekenntnis ablegte. Zwar verleugnete er den Herrn nach der Gefangennahme, doch war er einer der ersten Zeugen der Auferstehung. In der Gemeinde zu Jerusalem nahm Petrus eine führende Stellung ein, die Jakobus übernahm, als Petrus sich auf Missionsreise begab. Zum Apostelkonzil um 48/50 war Petrus wieder in Jerusalem. Später wirkte er in Antiochien, Kleinasien und schließlich Rom. Hier erlitt er nach der Überlieferung unter Nero (64-67) den Tod durch Kreuzigung. Die jüngsten Ausgrabungen unter der Peterskirche in Rom haben die ursprüngliche Lage des Petrusgrabes, bei dem Zeichen einer frühen Petrusverehrung nachgewiesen sind, gesichert.

 

Patron der Päpste, Fischer, Fischhändler, Schiffer, Schiffbrüchigen, Netzmacher, Walker, Tuchweber, Steinhauer, Ziegelbrenner, Brückenbauer, Töpfer, Schmiede, Schlosser, Bleigießer, Uhrmacher, Schreiner, Glaser, Papierhändler, Metzger, Büßer, Beichtenden, Jungfrauen; Patron des Bistums Osnabrück; gegen Besessenheit, Fallsucht, Tollwut, Fieber, Schlangenbiss, Fußleiden, Diebstahl.

Dargestellt wird er als Apostel oder Papst mit Schlüssel, Buch, Hahn, Fisch, Kreuz oder gekreuzigt am umgekehrten Kreuz hängend.

Pfarrgemeinderat

Der Pfarrgemeinderat ist wie folgt besetzt:

  • Bader Benedikt (Vorsitzender / Pastoralrat)
  • Libal Christina (stellv. Vorsitzender / Pastoralrat)
  • Schreiner Brigitte (Schriftführerin / Erwachsenenbildung)
  • Stricker-Schmid Ingrid (Pastoralrat)
  • Libal Angelina (Dekanatsrat / Jugend)
  • Baamann Julia (Jugend)
  • Zampakis Annika

Kirchenverwaltung

Antoniuskapelle

Die Antoniuskapelle in Burghagel wurde in den Jahren 1854/1855 aufgebaut und wurde im Jahre 1855 von Pfarrvikar Ferdinand Obertanner gesegnet.

Das Gotteshaus entstand durch eine Stiftung durch die Burghagler Bäuerin Barbara Mayer, welche 1841 verstarb. In ihrem Testament setzte sie fest, dass ein Teil ihrer Hinterlassenschaft dazu verwendet werden solle, eine Feldkapelle auf einer Gemeindemarkung zu erbauen. Wahrscheinlich tat die gute Seele dies aus Wehmut und Frömmigkeit, erlebte sie doch, wie zur Zeit der Säkularistation eine Feldkapelle am Kapellesbrunnen auf staatlichem Befehl abgerissen werden musste.

Aus dem Gemeinderatsbeschluss vom 06. Juni 1841 geht hervor, dass „(…) unsere Gemeinde den vollendeten Bau als Eigentum betrachtet, und in Folge dies für alle Zukunft die Reparatur besorgt.“

Angesichts der Tatsache, dass die Kapelle im Jahre 2005 ihr 150 jähriges Baujubiläum feierte und sich die Kapelle im schlechten baulichen Zustand befand wurde die Kapelle in den folgenden Jahren abgebaut und wiederaufgebaut.

Bruderschaft

Eine Bruderschaft ist eine kirchliche errichtete Körperschaft, die je nach Ausrichtung verschiedenen Personenkreisen offenstehen. Ein Hauptanliegen ist das religiöse Totengedenken. Dazu treten weitere Ziele (Caritas, Förderung individueller Frömmigkeit). Bruderschaften stehen unter dem Patronat eines Heiligen oder einer Heilstatsache. Im Burghagel steht diese Bruderschaft unter dem Patronat „Maria Empfängnis“. Die hier angefügte Formel wird beim Eintritt in die Bruderschaft und jährlich am Titularfest „Maria Empfängnis“ am 08. Dezember gesprochen.

Hinter dem Fest "Mariä Empfängnis" steht die Überzeugung, dass Maria frei von jeder Sünde ist, auch von der Erbsünde. Das unterscheidet sie von allen anderen Menschen und soll ihre einzigartige Nähe zu Gott zum Ausdruck bringen. Papst Pius IX. erhob diesen Glaubenssatz am 8. Dezember 1854 in den Rang eines unfehlbaren Dogmas.

Aktuell sind 60 Personen Mitglieder der Burghageler Bruderschaft.

Aktuelles / Termine